Berichterstattung Haus & Grund Kiefersfelden

Heizungsgesetz stellt Eigentümer vor große Herausforderungen

Sepp Horn, erster Vorstand von Haus & Grund Oberes Inntal, begrüßte seine Mitglieder zur alljährlichen Mitgliederversammlung. Er berichtete über die Ereignisse des abgelaufenen Geschäftsjahres, etwa die verschiedenen Veranstaltungen, die der Verein organisiert hatte. Beratungen wurden weiterhin durchgeführt und gut in Anspruch genommen. Den Haushalt trug wie gewohnt Kassierer Franz Siller vor. Die Kassenprüfer bescheinigten eine gute und sparsame Haushaltsführung, so dass die Mitgliederversammlung gerne die Entlastung erteilte.

Dr. Ulrike Kirchhoff, Vorstand von Haus & Grund Bayern, informierte die Mitglieder über die Anforderungen, die das neue Heizungsgesetz für Vermieter mit sich bringt. Klar ist, dass Heizungen nicht verpflichtend ausgetauscht werden müssen, sondern auch künftig repariert werden dürfen. Werden Heizungen aber getauscht, müssen die Vorgaben des Gesetzes erfüllt werden. Bis zum Inkrafttreten der kommunalen Wärmeplanung vor Ort dürfen übergangsweise noch alle Heizungen eingebaut werden, sofern sie ab 2029 in steigenden Anteilen mit regenerativen Energien betrieben werden können. Sobald die kommunale Wärmeplanung in Kraft getreten ist, müssen neue Heizungen zu mindestens 65 % mit regenerativen Energien arbeiten. Der Einbau neuer Heizungen wird von KfW und BAFA gefördert, grundsätzlich möglich sind Modernisierungsmieterhöhungen. Auch wenn kein unmittelbarer Handlungszwang besteht, riet Dr. Kirchhoff den Mitgliedern, sich gut vorab zu informieren, einen Sanierungsfahrplan erstellen zu lassen und mit dessen Hilfe zunächst zu entscheiden, ob und wenn ja, die eigene Immobilie vor dem Einbau einer GEG-konformen Heizung noch energetisch ertüchtigt werden muss. Dann kann auch über die Art der künftigen Heizung entschieden werden und die Eigentümer sind vorbereitet, falls ein Austausch schnell gehen muss.