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Spitalplatz Dingolfing

Landesverbandstag 2025 in Dingolfing

08. - 10. Mai 2025

Die Landschaft

Foto: Karl Egger

Über 100.000 Einwohner wohnen im Landkreis Dingolfing, verteilt auf 15 Städte, Märkte und Gemeinden – davon rund 20.000 in Dingolfing. Trotz der industriellen Dominanz charakterisiert das Etikett „Industrielandkreis“ den Landkreis jedoch nur unzutreffend: Das Landschaftsbild ist geprägt vom niederbayerischen Hügelland und von grünen, weiten Tälern (Isar, Vils, Aiterach). Nummer Eins in Deutschland ist der Landkreis beim Feldgemüseanbau (Gurken, Kohl, Wirsing und Kraut), wobei bis zu 6.000 vorwiegend osteuropäische Saisonarbeitskräfte die Feldarbeit leisten.

Die Geschichte

Hochbrücke, Foto: Daxl-Eiglsperger

Die Wurzeln von Dingolfing reichen bis weit ins Mittelalter zurück. Unzählige historische Bauten zeugen von den verschiedenen Epochen. Allein mehr als 19 Brunnen und Wasserspiele zieren das Stadtbild und sind eigene Kunstwerke. Im Mittelalter war die Isarstadt Dingolfing weit über die Landesgrenzen für ihre Tuche bekannt, heute ist hier eines der größten Automobilwerke Europas angesiedelt, das Dingolfing zum Industriezentrum Ostbayerns macht.

Wohnen und Leben

St. Johannes, Foto: Daxl-Eiglsperger

Zahlreiche Freizeitmöglichkeiten und ein vielfältiges kulturelles Leben machen die Stadt zu einem interessanten und attraktiven Wohnstandort. Nicht umsonst erreichte die Isarstadt bei einer Erhebung des Magazins „Kommunal“ unter den lebenswertesten Kleinstädten ganz Deutschlands Rang elf. Untersucht wurden dabei 67 verschiedene Faktoren, etwa die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Arbeitslosenzahl, das verfügbare Einkommen, aber auch weiche Standortfaktoren wie das Angebot an Geschäften. Seit Herbst 2023 ist auch ein Studium in Dingolfing möglich. Die Fachhochschule Landshut bietet am bisherigen Forschungsstandort TZ Puls einen interdisziplinären Bachelor-Studiengang an.

Brunnen S-Spuren, Foto: Daxl-Eiglsperger

Die Wirtschaft 

Nicht nur aufgrund der wachsenden Einwohnerzahl, sondern vor allem aufgrund der Wirtschaftskraft gilt Dingolfing im Landesentwicklungsprogramm Bayern seit 2017 als eines von fünf Oberzentren in Niederbayern. In über 600 Betrieben im Stadtgebiet arbeiten derzeit annähernd 30.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Rund 9.500 Beschäftigte wohnen direkt in der Stadt, der weit größere Teil kommt von außerhalb. Dingolfing weist damit nach Passau und Landshut die höchste Einpendlerquote in ganz Niederbayern auf. Dies ist natürlich in erster Linie auf das große Automobilwerk zurückzuführen. Täglich werden dort rund 1.600 Automobile gefertigt. Viele weitere größere und mittelständische Unternehmen in Stadt und Umkreis sichern den Wohlstand der gesamten Region. Dingolfing setzt sich auch stark für den Ausbau erneuerbarer Energien ein.

Klimaschutz

Brunnen im Apothekergarten, Foto: Daxl-Eiglsperger

Die Isarstadt nutzt ihren Wohlstand zunehmend dafür, klimafreundlich und energieautark zu werden. Dazu zählt der Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs, die Förderung der E-Mobilität durch ein entsprechendes Lade-Angebot, der Ausbau der Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden sowie die Erweiterung des Fernwärmenetzes. Auch die Bürger werden einbezogen, diese Wende mitzutragen, den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben und die eigenen vier Wände nachhaltig und fit für die Zukunft zu machen. So hat die Stadt das einzigartige „Dingolfinger Anreizprogramm Klimaschutzoffensive“ aufgelegt. Dieses unterstützt die Bürger nicht nur beim Kauf von PV-Anlagen, sondern auch beim Austausch der Zentralheizung, bei Dämmmaßnahmen oder etwa bei der Anschaffung von Wärmepumpen.