Berichterstattung - Wohnungseigentum aktuell

Neue Probleme nach der WEG-Reform

Die Reform des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG) ist mittlerweile bereits zwei Jahre alt. Zwar wurden hierdurch viele meist durch die Gerichte gelösten Konflikte der Realität mit dem alten Gesetz beseitigt. Doch in den vergangenen beiden Jahren waren die Gerichte und Rechtsanwälte auch mit neuen Problemen konfrontiert, die die Neukonzeption des WEG mit sich brachte. Daher hatte RA Burkhard Rüscher, Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht und Partner der SNP Schlawien Partnerschaft mbB, eine Vielzahl von Urteilen im Gepäck, die er den interessierten Teilnehmenden am Seminar „Wohnungseigentumsrecht aktuell“ von Haus & Grund Bayern präsentierte. Unter anderem wies der Referent auf Probleme für Verfahren hin, die noch vor der WEG-Reform rechtshängig wurden. Da verschiedene Klagen nunmehr nicht mehr durch einzelne Wohnungseigentümer geführt werden können, bzw. die Gemeinschaft der Wohnungseigentümer beklagt werden muss, hatte sich der Bundesgerichtshof mit einer Vielzahl prozessualer Probleme zur Prozessführungsbefugnis zu befassen. Aber auch das materielle Recht spielte eine Rolle im Seminar, so zum Beispiel zur mittlerweile vereinfachten Abberufung des Verwalters. Abschließend widmete sich RA Rüscher noch weiteren Urteilen zu prozessualen Fragen und der Berechnung des Streitwerts.