Haus und Wohnung im Sommer kühl halten
Tipps rund um den Sonnenschutz
Das Haus oder die Wohnung sollten an heißen Sommertagen frühmorgens, spät am Abend oder
nachts gelüftet werden, rät der Eigentümerverband Haus & Grund Sachsen. Nur dann kann die
warme Luft in den Wohnräumen der kühleren Außenluft weichen. Der Luftaustausch erfolgt dabei
umso schneller, je größer die Lüftungsöffnung ist. Bei vollständig geöffneten Fenstern ist die
Lüftungswirkung größer als bei gekippten Fenstern.
„Außenliegende Jalousien, Markisen oder Rollos sind sinnvoll, um die Sonne erst gar nicht ins Innere
des Hauses eindringen zu lassen. Diese sollten an heißen Tagen ganztägig heruntergelassen werden.
Wer dagegen lediglich die Gardinen zuzieht, verringert die Wärmeeinstrahlung nur geringfügig“, rät
der Präsident des Verbandes, René Hobusch (45). Langfristig stellen eine begrünte Fassade oder
Bäume und Sträucher vor dem Haus einen ökologischen und preiswerten Sonnenschutz dar. Die
Grünpflanzen halten einen Teil der Sonneneinstrahlung ab und verbessern durch Verdunstung das
Kleinklima. Zur Fassadenbegrünung eignen sich besonders Efeu oder wilder Wein. Zu bedenken ist,
dass die Pflanzen einige Jahre benötigen, bis sie zur Verschattung sowie Kühlung beitragen und einer
gewissen Pflege bedürfen.
Wenn der außenliegende Sonnenschutz und die Begrünung nicht ausreichen, um ein erträgliches
Raumklima zu erreichen, bleibt noch die Möglichkeit, eine Klimaanlage zu installieren. Dabei
entstehen Anschaffungs- und Installationskosten sowie zusätzliche Stromkosten im Betrieb. Für eine
Nachrüstung im Bestand eignen sich nach allgemeinen Erfahrungen Split-Klimageräte am besten.
Hierbei wird der Verdampfer im Raum und der Kompressor außen auf dem Dach installiert.
Verbunden sind die Geräte mit einem Schlauch, in dem das Kühlmittel fließt. Ebenso ist ein
Kondensatanschluss erforderlich. Zu beachten und zu vergleichen sind die Geräuschentwicklung und
der Stromverbrauch der Geräte.