Sachsen bundesweit Spitzenreiter bei Bezahlbarkeit des Wohnens
Hobusch: Neubau und energetische Sanierungen besser fördern
Der Zentralverband Haus & Grund Deutschland hat heute seine aktuelle Studie zur Bezahlbarkeit von Mieten vorgestellt. Danach ist das Wohnen in fast jeder Region Deutschlands seit 2015 für Bezieher von Lohneinkommen bezahlbarer geworden. Im Betrachtungszeitraum sind die Löhne durchschnittlich um rund 14 Prozent gestiegen, Bestandsmieten jedoch nur um 7,3 und Neuvertragsmieten um 7,7 Prozent. „Bundesweit ist der Freistaat Sachsen sogar Spitzenreiter. Bei den Bestandsmieten beträgt die Differenz zwischen Lohnsteigerungen und Miete fast 20 Prozent. Aber auch bei Neuvertragsabschlüssen beträgt die Differenz gut ein Fünftel zu Gunsten von Einkommensbeziehern“, freut sich René Hobusch (46), Präsident von Haus & Grund Sachsen. Im Ranking von 400 Kreisen und kreisfreien Städten finden sich unter den Top-10 viersächsische Kreise sowie Leipzig. Der Landkreis Nordsachsen landet bei den Bestandsmieten auf Platz 3, gefolgt von Leipzig (5.), Mittelsachsen (8.), Bautzen und dem Erzgebirgskreis. Bei den Neuvertragsmieten haben es die Landkreise Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Bautzen unter die Top-10 gebracht. „Häufig tauchen diese Wohnungen in Statistiken und Vermietungsanzeigen gar nicht auf. Die Probleme auf dem Wohnungsmarkt sind damit jedoch nicht gelöst“, so Hobusch weiter. „Denn in der öffentlichen Wahrnehmung steigen die Mieten weiter. Dies resultiert allein aus einem Mangel an Wohnungen und den hohen Kosten für energetische Sanierungen. Hier sind die Landesregierung und vor allem die Ampel-Koalition in Berlin gefordert, alles zu tun, damit schnell ausreichende Wohnungen gebaut und bestehende günstiger saniert werden können. Nur so kann vermieden werden, dass zukünftig ein Bezahlbarkeitsproblem entsteht.“ Den Kurzbericht zur Studie „Bezahlbarkeit von Mieten“ übersenden wir Ihnen anbei.