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Faschingszeit
Feiern erlaubt, Rücksichtnahme geboten
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Die Faschingszeit bringt Freude und Feierlaune, doch nicht jeder ist ein Fan von lautstarken Festen. Gerade durch Lärm kann es schnell zu Spannungen zwischen Mietern, Vermietern oder Nachbarn kommen. Mieter dürfen ohne Weiteres Besuch empfangen und in ihrer Wohnung feiern. Dabei gilt jedoch: Das Recht zu feiern endet dort, wo die Ruhe und das Wohlbefinden anderer Hausbewohner beeinträchtigt werden, erklärt Dr. Ulrike Kirchhoff, Vorstand von Haus & Grund Bayern.
Auch außerhalb der festgelegten Ruhezeiten darf nach der Rechtsprechung Musik nur in Zimmerlautstärke gespielt werden. Das bedeutet, dass Geräusche in angrenzenden Wohnungen kaum wahrnehmbar sein dürfen. Als Orientierung gelten hier Lärmgrenzen von 40 dB tagsüber und 30 dB nachts. Eine kurzzeitige Überschreitung dieser Werte ist nur in Ausnahmefällen zulässig, etwa bei besonderen Anlässen wie Silvester, Hochzeiten oder Geburtstagen.
Wenn es dennoch zu erheblichen Lärmstörungen kommt, können betroffene Nachbarn dies dem Vermieter melden. Dieser kann den störenden Mieter abmahnen und bei weiteren Verstößen eine Unterlassungsklage einreichen oder im Extremfall den Mietvertrag kündigen. Dabei sind Mieter auch für das Verhalten ihrer Gäste verantwortlich.
Dr. Ulrike Kirchhoff, Vorstand von Haus & Grund Bayern rät, frühzeitig das Gespräch zu suchen und aufeinander Rücksicht zu nehmen. So wird die Faschingszeit für alle Beteiligten ein angenehmes Erlebnis.