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Haus & Grund: Erhöhung der Grunderwerbsteuer durch Rot/Rot/Grün fatal für Land Bremen

Der Haus & Grund Landesverband Bremen e.V. spricht sich ausdrücklich gegen eine Erhöhung der Grunderwerbsteuer aus. „Statt die bestehende Grunderwerbsteuer, wie dringend erforderlich deutlich zu senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben, beschließt der Senat eine Erhöhung um 0,5%. Das ist wider jeder Vernunft“, kritisiert Ingmar Vergau, Geschäftsführer des Haus & Grund Landesverband Bremen e.V. 

„Bürgermeister Bovenschulte, Finanzsenator Fecker, Bausenatorin Ünsal und die übrigen Regierungsmitglieder werden nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen, dass preisgünstige Wohnungen in Bremen Mangelware seien. Wer trotz immer neuer Anforderungen an die Baustandards und steigender Instandsetzungs- und Modernisierungskosten Zurückhaltung bei den Mietanpassungen fordert, muss mit gutem Beispiel vorangehen und nicht selbst zum Preistreiber bei den Wohnkosten werden. Im Gegenteil, der Senat sollte nach Entlastungmöglichkeiten für Kauf- und Bauwillige sorgen“, fordert Vergau. 

„Eine Grunderwerbsteuer in Höhe von 5,5% lockt weder junge leistungswillige Familien, noch ansiedlungswillige Firmen nach Bremen, um hier sesshaft zu werden und die hier dringend benötigte Gewerbe- beziehungsweise Einkommensteuer zu zahlen. Hier sollte sich der Bremer Senat ein Beispiel an Bayern nehmen, das mit 3,5% Grunderwerbsteuer gut leben kann“, fordert Vergau.

„Die hervorragende Infrastruktur, die kostengünstigen Wohnnebenkosten und auch das herausragende Bildungssystem, die innere Sicherheit und die Sauberkeit der Stadt sind vermutlich nicht die Punkte, die Neubürger nach Bremen locken“, mutmaßt Vergau. „Gerade im Rahmen des Erwerbs einer Immobilie drehen die meist jungen privaten Käufer und insbesondere auch die mittelständischen Unternehmer jeden Cent dreimal um und kalkulieren, wo sie Kosten sparen können. Wenn diese willkommenen Neubürger durch vergleichsweise hohe Kaufnebenkosten abgeschreckt werden, überlegen sie sich gerne, ob eine Immobilie im Speckgürtel Bremens nicht günstiger zu erwerben ist, da dort die Immobilien- und Grundstückspreise aber auch die Grunderwerbsteuer niedriger sind“, so der Haus & Grund Geschäftsführer.

„Aus diesem Grunde muss unserer Meinung nach die Grunderwerbsteuer deutlich gesenkt statt erhöht werden. Bei einem Erwerb einer Immobilie zu einem Preis von 400.000 Euro werden nach der Erhöhung der Grunderwerbsteuer auf 5,5% für die Käufer 22.000 Euro fällig. Würde man auf das bayerische Steuerniveau von 3,5% absenken, würde das im genannten 400.000 Euro-Beispiel einen Betrag in Höhe von 14.000 Euro bedeuten. Die ersparten 8.000 Euro könnten dann für andere notwendige Investitionen zur Verfügung stehen“, rechnet der Haus & Grund Geschäftsführer vor.  

„Wer jungen Familien und Unternehmen, die sich neu in Bremen ansiedeln wollen, den Erwerb von Immobilien in Bremen erleichtern will, die Zukunft Bremens nachhaltig sichern möchte, kommt an einem niedrigen Grunderwerbsteuersatz in Bremen nicht vorbei. Die Erhöhung der Steuer ist ein fatales Signal“, so Vergau.