Klimaresiliente Gebäude und die aktuelle Förderkulisse: Wie können wir unsere Häuser auf die zu erwartenden Klimafolgen vorbereiten?

Besser wird‘s nimmer

Das Jahrhundert der Industriealisierung hat Spuren hinterlassen!
Wir schaffen es als Menschheit nicht unseren Einfluss durch den Ausstoß von CO2 auf das Weltklima einzudämmen bzw. neutral zu gestalten.
Seit Rio (1992) ist ganz klar geworden, wo die Weltklimareise hingeht
Jetzt ist spürbar, dass die Folgen unserer globalen Nachlässigkeit spürbar werden.
Schon bei uns zu spüren:
Lange Trocken- und Hitzeperioden
Regen-Hochwasserereignisse häufiger als früher
Früheres Frühjahr, späterer Herbst
Und das bei nur einem plus von gerade mal 1 – 1,5 ° C

Was wird erwartet?

Weiterer Anstieg der Temperaturen und alle damit sich verstärkenden Phänomene wie die erhöhte Wasseraufnahme der Atmosphäre

Physik funktioniert!

Wie können wir, und unsere Gebäude, die Zukunft sicher bestehen?
1. unsere Emissionen reduzieren, um den Anstieg abzubremsen

2. Uns, und die Gebäude, auf das was auf uns zukommt vorbereiten

Welche Herausforderungen?
Welche Maßnahmen wirken sich positiv aus?

Zu 1.: Emissionen reduzieren

Nichts neues, aber trotzdem schwierig in der Umsetzung

Wie jetzt uns und unsere Gebäude vorbereiten

a) Hitzeschutzmaßnahmen für Mensch und Haus

Dachsanierungen, mit Materialien, die eine Phasenverschiebung des Wärmeeintrags bewirken z.B. mit Holzfaserplatten
Verbesserung der Luftdichtigkeit, zur Vermeidung des Eintrags der heißen Luft unter den Dachziegeln
Optimierung des baulichen sommerlichen Wärmeschutz, durch konsequente Verschattung von Glasflächen, Reduzierung des Wärmeeintrags durch unzureichend gedämmte Außenwände und undichte Fenster

Für den verbleibenden Rest zur Temperaturregelung

Klimatisierung (mit PV und Batterie), ob Einzelraumgeräte, Wärmepumpen, Klimageräte
Dann würden wir auch bei 48 – 50 °C Außentemperatur überleben können, zumindest, wenn wir das Glück haben, rechtzeitig Vorsorge geleistet zu haben

b)Starkregen, Überflutungen vordenken

c) Extreme Kältezeiten

Auch das ist eine Gefahr, der durch nicht stromgebundene Heizoptionen entgegnet werden kann
Holzöfen, Spiritusöfen, wenn der Strom ausfällt
Reduzierung der Wärmeverluste der Gebäudehülle (Dächer, Wände, Fenster, Kellerdecke)

Welche aktuellen Förderprogramme sollten helfen bei uns den weiteren CO2 Ausstoß zu minimieren?

Jung kauft Alt

Nur für Gebäude Klasse F oder schlechter
Haushaltseinkommen gedeckelt
Zinsgünstiges Darlehen mit Verpflichtung zur Sanierung zum Effizienzhaus
- Für unsere Region nur sehr begrenzt umsetzbar (gut gemeint)

Einzelmaßnahmenförderung

BEG – BAFA 15% aus max. 30.000€/WE oder 20% aus max. 60.000€/WE (mit Sanierungsfahrplan)
Oder EST §35c bei selbstgenutztem Eigentum (ohne Vermietungseinnahmen) 20% aus max. 200.000€ über drei Einkommensteuerjahre verteilt
Plus Heizungsumstellung auf erneuerbare Energien

Entwicklungen für eine positive Zukunft

Quelle: Science Notes – Wissenschaftsmagazin der Klaus Tschira Stiftung

Nach einem Jahr voller Krisen, Krieg, Temperaturrekorden macht ein Blick in die Statistik Hoffnung: Einiges entwickelt sich besser, als es in Nachrichten und Bildern scheint. Beobachtungen, die Mut machen.

Auszug aus Science Notes