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Fernwärme

Haus & Grund zur Wohnungspolitik 2025; Eigenheimzulage einführen!

Im schwarz-grünen Koalitionsvertrag ist vereinbart, eine Eigenheimzulage einzuführen. Deren Einführung lässt bislang auf sich warten. Das statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein hat zuletzt (Ende November) vermeldet, dass die Zahl der Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser von Januar bis September 2024 (1.986) im Vergleich zum Vorjahr (2.564) um 22,5 Prozent gesunken ist. Damit setzte sich der Trend aus dem Vorjahr fort. Während 2022 noch 4.445 Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt worden waren, sank diese Zahl 2023 auf 2.839 oder um 36,1 Prozent.

Vor diesem Hintergrund stellte Alexander Blažek, Vorstandsvorsitzender des Grundeigentümerverbandes Haus & Grund Schleswig-Holstein, folgende Forderung an die Landesregierung für das neue Jahr:

„Eine Eigenheimzulage Schleswig-Holstein wäre das richtige Signal für die Wohnungspolitik im neuen Jahr. Damit könnte dem Wohnungsbau neuer Schwung verliehen werden. Gerade der Bau von Eigenheimen ist zuletzt vollkommen eingebrochen. Schwarz-grün könnte hier Mut und Zuversicht für 2025 unter Beweis stellen. Diese Förderung würde vielfache, weitere Investitionen auslösen, das Baugewerbe ankurbeln und so die Wirtschaft im echten Norden stärken.

Junge Familien benötigen die Eigenheimzulage als Starthilfe, um sich den Traum der eigenen vier Wände leisten zu können. Das ist für viele Menschen angesichts der Zinslage und der hohen Baukosten nicht zu stemmen. Leider ist Schleswig-Holstein bei der Grunderwerbsteuer mit 6,5 Prozent nach wie vor Spitzenreiter in Deutschland und verteuert damit die Nebenerwerbskosten. Aus Sicht von Haus & Grund ist die selbstgenutzte Immobilie nach wie vor der wichtigste Baustein für die Altersvorsorge. Als Rentner braucht man sich keine Sorgen um eine zu hohe Miete zu machen. Das entlastete auch die Sozialkassen.

Die Eigenheimzulage würde perspektivisch auch dazu beitragen, den Wohnungsmarkt zu entspannen. Wer in das Eigenheim umzieht, macht in der Regel eine Mietwohnung frei. Diesen sogenannten Sickereffekt hat schon die Wohnungsmarkprognose 2030 der damaligen Küstenkoalition zutreffend beschrieben. Aktuell bleiben junge Familien, die Zielgruppe der Eigenheimzulage, zur Miete wohnen und tragen zur Verknappung des Wohnungsangebots in angespannten Märkten bei.“

Haus & Grund Schleswig-Holstein vertritt die Interessen der privaten Grundeigentümer und hat landesweit rund 74.000 Mitglieder. Privaten Grundeigentümern gehören rund 80 Prozent aller Wohnimmobilien.

Kontakt:
Alexander Blažek
T: 0431 6636111