Haus & Grund zum Wohnraumschutzgesetz und zur Wohngemeinnützigkeit
Bürokratie hilft nicht gegen schwarze Schafe
Der schleswig-holsteinische Landtag diskutiert heute über das Wohnraumschutzgesetz und das Thema Wohngemeinnützigkeit.
Das kommentierte Alexander Blažek, Vorstandsvorsitzender des Grundeigentümerverbandes Haus & Grund Schleswig-Holstein, folgendermaßen:
„Schwarze Schafe unter den Vermietern ärgern mich maßlos, weil sie das Bild der verantwortungsbewussten privaten Kleinvermieter trüben, die sich um ihre Mieter kümmern. Allerdings sollten wir uns vom Wohnraumschutzgesetz nicht zu viel versprechen. Das Gesetz kostet zwar nichts, aber die Umsetzung ist überaus personalintensiv, wie man in Hamburg erkennen kann. Die Ergebnisse sind dabei dürftig und stehen in keinem Verhältnis zum bürokratischen Aufwand. Das für das Wohnraumschutzgesetz benötigte Personal wäre bei den Bauämtern viel notwendiger, um Baugenehmigungsverfahren zu beschleunigen. Den Einbruch der Baugenehmigungen um 30 Prozent in Schleswig-Holstein halte ich für sehr besorgniserregend. Darum müsste sich die Politik kümmern.
Wohngemeinnützigkeit zu fordern, ist eine Schein-Diskussion. Die Rechtsform des Bauherrn ändert nichts an den langen Baugenehmigungsverfahren, den hohen Baukosten, den hohen Zinsen und der in Schleswig-Holstein nach wie vor höchsten Grunderwerbsteuer.“
Haus & Grund Schleswig-Holstein vertritt die Interessen der privaten Grundeigentümer und hat landesweit rund 74.000 Mitglieder. Privaten Kleinvermietern gehören rund zwei Drittel aller Mietwohnungen.
Kontakt:
Alexander Blažek
T: 0431 6636111