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Immobilieneigentum im Alter – bleiben oder verkaufen?
„Soll ich mein Haus verkaufen?“ Beschäftigen Sie sich aktuell mit der Frage, ob Ihre Immobilie weiter genutzt oder aufgegeben werden soll? Bei dieser oft schwierigen Entscheidung sind eine Vielzahl von Punkten zu beachten.
Die Immobilie im Alltag
Zunächst ist eine Bestandsaufnahme unerlässlich: wie wird die Immobilie derzeit genutzt? Ist es eine eigengenutzte Immobilie? Dabei verändern sich die Anforderungen an eine Immobilie im Laufe des Lebens. Oft ist die Immobilie – nach dem Auszug der Kinder oder des Lebenspartners – zu groß für eine einzelne Person. Der Garten und auch die gesamte Immobilie wir zwar gern genutzt, aber der Aufwand zur Pflege und Instandhaltung wird zu groß und zu aufwändig. Es wird eher eine Belastung für die Eigentümer. Die Interessen haben sich vielleicht auch verändert.
Möglichkeiten
Zunächst könnten externe Dienstleister zur Hilfestellung in Anspruch genommen werden. Es gibt verschiedene Services, die gegen Zahlung von Geld beauftragt werden können (Hausmeister-, Garten-, Reinigungsdienste).
Der Zustand der Immobilie sollte technisch und energetisch in Schuss gehalten werden. Dies ist ein nicht unerheblicher Kostenfaktor, den viele Eigentümer mit Blick auf die Zukunft nicht ohne weiteres leisten können. Gerade die aktuellen Planungen des Gesetzgebers führen zu großen Verunsicherungen bei älteren Immobilieneigentümern. Bei der Entscheidung, ob die Immobilie weiterhin behalten wird, stellt sich auf jeden Fall die Frage, ob das Objekt saniert werden kann und soll und wie teuer diese Investitionen werden.
Kommen Sie nach reiflicher Überlegung und Planung zu dem Ergebnis, dass Objekt nicht halten zu können oder zu wollen, steht ein Verkauf an. Je nach Struktur und persönlichem Umfeld sollte damit ein Makler beauftragt werden. Gleichzeitig sollten Sie mögliche Alternativen für sich selbst einplanen: erwerben einer Eigentumswohnung, tausch der eigenen Immobilie mit einer anderen Immobilie, die näher am Ortszentrum liegt oder einfach kleiner und Barrierereduziert ist, Umzug in eine Pflegeeinrichtung oder Betreutes Wohnen, etc..
Fazit
Es handelt sich um einen wichtigen Schritt, der gut zu überlegen und zu prüfen ist. Sie als Eigentümer müssen sich mit der Entscheidung wohlfühlen. Letztlich wird es nicht auf die Schnelle gehen und es muss ein Zeitraum von mehreren Monaten eingeplant werden.
Haben Sie Fragen zu den verschiedenen Aspekten Ihrer Überlegungen, dann wenden Sie sich gern an die Rechtsberater des Landesverbandes. Wir versuchen Sie in dieser Situation tatkräftig in den juristischen Belangen zu unterstützen.