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Glatteis: Streuen mit Salz kann teuer werden

Der Winter ist da und bringt mitunter Eis und Schnee mit. In dieser Jahreszeit gehört die Räum- und Streupflicht zu den unvermeidlichen Pflichten von Hauseigentümern und Mietern. Damit Passanten nicht ausrutschen und sich verletzen, müssen die an das Grundstück angrenzenden öffentlichen Gehwege bei Schnee, Eis und Glätte geräumt werden. Schnell wurde da in der Vergangenheit zum Streusalz gegriffen. Denn nur Salz lässt Eis und Schnee richtig tauen. Aber Achtung! Das kann teuer werden. In vielen Städten und Gemeinden ist der Einsatz von Streusalz inzwischen verboten und es gibt empfindliche Strafen. 

Je nach Kommune drohen Geldbußen von bis zu 10.000 Euro.

Den Bürgersteig trotz geltenden Verbots mit Salz zu reinigen ist eine Ordnungswidrigkeit. Jede Kommune regelt die Höhe der Geldbuße für sich selbst. Wir empfehlen Ihnen, sich über die gültige Rechtslage bei Ihrer zuständigen Gemeinde zu erkundigen. Teilweise gibt es auch Ausnahmeregelungen, beispielsweise dürfen Treppen und andere kritische Bereiche gesalzen werden.

Warum wird Salz verboten? Salz ist schlecht für die Umwelt. Es ist schädlich für den Boden und für die Pflanzen. Direkter Kontakt verursacht Verätzungen. Und am schlimmsten sind die negativen Langzeitwirkungen. Der überhöhte Salzgehalt im Boden führt zu einer Mangelversorgung der Bäume und lässt sie sterben.

Auf Bauwerke und Mauern haben die Salze ebenso schlechte Auswirkungen. Sie führen zu Zersetzungen im Mauerwerk. Der Einsatz von Salz in der Nähe von denkmalgeschützten Gebäuden ist daher problematisch. Und für Autos ist Streusalz ebenfalls nicht gut.

Auch Tiere leiden, wenn das Salz an die Pfoten kommt. Die Haut wird angegriffen und die Pfoten werden blutig.

Aber es gibt gute Alternativen zum Streusalz: Kies, Sand und Split sind bestens geeignet. Und der Vorteil ist, diese Streumittel können nach dem Tauen aufgefegt und wieder verwendet werden. Auch mit Ton- oder Lavagranulat können Gehwege trittfest gemacht werden. Die alternativen Streumittel erhalten Sie generell im Baumarkt. Und auch das klassische Schneeschieben sorgt dafür, dass die Gehwege gefahrlos passiert werden können.

Wer sich für eine der Alternativen entscheidet, tut etwas Gutes für die Natur und die Tierwelt.

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