Haus & Grund zur Landtagsdebatte über die Energiepreiskrise
Der Schleswig-Holsteinische Landtag diskutiert heute über die Energiepreiskrise. Dabei hat die SPD die Landesregierung aufgefordert, ihr geplantes 75 Millionen Euro umfassendes Landes-Klimaschutzprogramm anzupassen.
Dazu äußerte sich Alexander Blažek, Vorstandsvorsitzender des Grundeigentümerverbandes Haus & Grund Schleswig-Holstein, folgendermaßen:
„Wärmepumpen sind kein Allheilmittel für den Klimaschutz. Die SPD hat recht, dass sich diese Heizung nur wenige Menschen leisten können. Die Landesregierung ist hier auf einem gefährlichen Irrweg, Wärmepumpen einseitig zu fördern. Angesichts der Klimakrise und der explodierenden Energiepreise können wir uns Fehlinvestitionen nicht leisten. Gerade in stürmischen Zeiten gilt es, den Überblick zu behalten. Zunächst müssen die Kommunen Wärmeleitpläne aufstellen. Wo es Nah- oder Fernwärme gibt oder wo diese geplant ist, müssen Immobilieneigentümer nicht in teure Wärmepumpen investieren.
Nicht jede Immobilie ist für Wärmepumpen geeignet. Immobilieneigentümer benötigen daher als erstes einen Sanierungsfahrplan, um den Verzicht auf fossile Energieträger sorgfältig planen zu können. Diesen müsste das Land fördern. Dann brauchen wir Lösungen für Menschen, die sich keine Wärmepumpen leisten können, wie Rentner in kleinen Siedlungshäusern oder junge Familien, die ein älteres Eigenheim erworben haben und jetzt keinen finanziellen Spielraum für weitere Investitionen haben.
Haus & Grund ist bereit, einen Beitrag für die Beratung der Häuslebesitzer zu leisten. Die Herkulesaufgabe der Energiewende können wir nur gemeinsam meistern.“
Haus & Grund Schleswig-Holstein vertritt die Interessen der privaten Grundeigentümer und hat landesweit über 70.000 Mitglieder. Privaten Grundeigentümern gehören rund 80 Prozent aller Wohnimmobilien.
Kontakt:
Alexander Blažek
T: 0431 6636111