Haus & Grund lehnt Wohnflächensteuer entschieden ab

Prüfung sofort einstellen
Eine Steuer-Zeitbombe enthält aus Sicht von Haus & Grund Bonn/Rhein-Sieg die Anlage „Maßnahmen der Umsetzungsstrategie“ im Projekt der kommunalen Wärmeplanung. Dort ist unter „Instrumente der Refinanzierung“ vorgesehen, „die Möglichkeit einer Wohnflächensteuer als Anreiz für die Verringerung beheizten Wohnraumes“ zu prüfen. Unklar ist, wer den Begriff in das Strategiepapier aufgenommen hat.
Dirk Vianden, Vorsitzender von Haus & Grund Bonn/Rhein-Sieg, fordert die Stadtverwaltung auf, die Prüfung sofort zu stoppen: „Die Einführung einer Wohnflächensteuer darf es weder in Bonn noch im Rhein-Sieg-Kreis geben, die heute schon vorhandene Überbelastung des Eigentums nicht noch mehr vergrößert werden“. Auch aus anderen Gründen, so der Vorsitzende der Eigentümergemeinschaft, gehöre das Thema vom Tisch: „Die Menschen haben genug mit der missratenen Umsetzung der Grundsteuerreform zu tun, mit zum Teil exorbitant gestiegenen Steuern für banale Flächen, da kann man nicht erneut einen Belastungsschatten an die Wand werfen.“
Die Stadtverwaltung Bonn teilte auf Anfrage von Haus & Grund mit: „Aus Sicht der Verwaltung sollte die Maßnahme mit Blick auf die Akzeptanz von Klimaschutzmaßnahmen nicht weiterverfolgt und stattdessen auf den Ausbau der Beratung und Unterstützungsangebote gesetzt werden.“
FF