Polizeipräsident zu Gast bei Haus & Grund Bonn/Rhein-Sieg
Besser ohne Messer
Bei einem Besuch auf dem Haus & Grund-Konvent erläuterte Polizeipräsident Frank Hoever seine Strategie zur gestiegenen Messerkriminalität.
Messerattacken bildeten eine erhebliche Gefahr für Leben und Gesundheit.
Die Waffen seien für Täter Symbole von Männlichkeit, Stärke, Überlegenheit und Machtgehabe. Bis Mitte des Jahres gab es bereits 70 Messerattacken in Bonn. Tatorte seien vor allem Innenstadt, Hofgarten und Tannenbusch. Opfer wie Täter seien in der Regel junge Männer. In der Tätergruppe seien 40 Prozent Nichtdeutsche, 60 Prozent deutsche, davon eine Reihe mit Migrationshintergrund.
Was die Polizei dagegen unternehme schilderte der Präsident so: Waffenverbotszonen wurden eingerichtet, Betretungsverbote ausgesprochen. Trageverbote für Messer seien wirksam, Gefährderansprachen würde geführt. Die Szene brauche einen hohen Kontroll- und Fahndungsdruck. Und sie bekommt ihn – zumindest in Bonn.
FF