Starker Wohnbauschub im Stadtbezirk Bad Godesberg

In Bonn wird zwar auch über Wohnungsmangel geklagt, vor allem in einem bestimmten Preissegment für mittlere und kleinere Einkommen, es wird aber auch kräftig gebaut. Zum Beispiel im Stadtbezirk Bad Godesberg. Dabei beschränken sich die Planungen nicht ausnahmslos auf Wohnungen.
In Mehlem werden an der Mainzer Straße 82 Mietwohnungen errichtet. Die Logenlage ermöglicht Blicke auf Drachenfels und Schloss Drachenburg sowie auf den Rolandsbogen. Die Gesamtherstellung wird im zweiten Quartal 2026 erwartet. Investor ist Property Ventures. Gebaut wird von dem Berliner Unternehmen „Rabe Ero“ Auf dem knapp 6000 Quadratmeter großen Grundstück entstehen Einraum-Appartements sowie 2-4Zimmerwohnungen mit einer Fläche von 34 bis 105 Quadratmetern. Die mitgeplante Gewerbefläche beträgt 397 m².

Ebenfalls im März wurde der Grundstein für das „Lubig-Quartier“ in Lannesdorf gelegt. Hier entstehen 165 Wohnungen, 54 davon öffentlich gefördert, Supermarkt und Drogerie. Das Areal umfasst 12400 m². Bebaut wird es durch eine Projektgesellschaft, einer Kooperation der Familie Lubig und dem Projektentwickler Ten Brinke. Fertigstellung ist Ende 2027 vorgesehen. Die barrierearmen 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen haben eine Größe zwischen 29 und 119 Quadratmeter.

Anfang April fand der Baustart für den „Green Canyon“ der Landmarken AG aus Aachen im Bundesviertel statt. Dort entstehen 18.000 Quadratmeter Mietfläche für Büros, Gastronomie und mehr. Die Bestandsgebäude sind bereits abgerissen.
Noch in diesem Jahr soll im Villenviertel das Projekt PANDION PRINZZ begonnen werden. 133 neue Wohnungen, davon 119 Eigentumswohnungen, werden dort bis 2028 entstehen. Zunächst sind Rückbaumaßnahmen erforderlich. Bezugsfertig wird das Bauvorhaben nicht vor 2028.
Noch nicht verloren als Wohnstandort ist die Deichmannsaue. Hier plant die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Bau von 90 Wohnungen für Beschäftigte der Bundeseinrichtungen. Das Bebauungsplanverfahren wird wieder belebt. Ferner läuft in Mehlem das Planverfahren für die „Schlossallee“. Dazu wird in Kürze die Öffentlichkeit beteiligt.
FF