WDR-Umfrage: So viel kostet illegaler Müll die Gemeinden in NRW
Bonnorange kann keine Kosten nennen
Ob Sperrmüll, Sondermüll oder Bauschutt: Für die Entsorgung von illegalem Müll zahlen wir Millionen. Eine WDR-Umfrage zeigt, wo die Kosten besonders hoch sind – und ob Videoüberwachung eine Lösung sein kann.
Auch in Bonn dürften die Kosten betriebswirtschaftlich betrachtet erheblich sein. Denn hatte bonnorange sich nicht an der WDR-Umfrage beteiligt, da der Betrieb die Beiträge „nicht trennscharf“ erhebt. Wilder Müll wird mal von der Revierleitung mit einem Pkw, mal von der Kolonne bei der regulären Straßenreinigung, mal von einem Abfallsammelfahrzeug, mal von einem Kranfahrzeug und bei Elektrogroßgeräten auch von der regulären Elektrogroßgeräte-Tour eingesammelt.
Müll zieht Ratten an, verschandelt die Landschaft und vergiftet die Böden. Wird er illegal im öffentlichen Raum abgestellt, müssen die Städte und Kommunen ihn entsorgen. Für viele Gemeinden wird das zunehmend zum Problem. Die Kosten dafür liegen in Millionenhöhe. Bezahlt werden sie über die Müllgebühren, die von allen Bürgerinnen und Bürgern erhoben werden.
In einer Umfrage für die WDR-Sendung Markt wurde in 396 NRW-Gemeinden was sie zuletzt für die Entsorgung von illegalem Müll ausgegeben haben. 143 von 396 Gemeinden konnten überhaupt einen Wert nennen, davon waren 54 geschätzt. In 45 Fällen, in denen es noch keine Zahlen für 2023 gab, konnte der WDR für die eigene Analyse wenigstens Angaben von 2022 verwenden.
FF