Wohnungsbau in der Krise: Genehmigungen brechen ein
Weiterer Rückgang bei Baugenehmigungen
- Baugenehmigungen für Wohnungen im Juli 2024 um 19,2 Prozent gegenüber Juli 2023 gesunken.
- Von Januar bis Juli 2024 insgesamt 20,8 Prozent weniger Genehmigungen als im Vorjahr.
- Stärkster Rückgang bei Einfamilienhäusern mit minus 28,4 Prozent.
Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen einen alarmierenden Trend: Im Juli 2024 wurden nur noch 17.000 Wohnungen genehmigt, was einem Rückgang von 19,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Im Vergleich zu Juli 2022 beträgt der Einbruch sogar 44,6 Prozent. Von Januar bis Juli 2024 wurden insgesamt 123.600 Wohnungen genehmigt – 20,8 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Rückgang in allen Wohngebäudekategorien
In neu zu errichtenden Wohngebäuden ist der Abwärtstrend besonders deutlich. Die Genehmigungen für Einfamilienhäuser sanken um 28,4 Prozent auf 22.100 Einheiten. Zweifamilienhäuser verzeichneten einen Rückgang von 14,7 Prozent auf 7.600 Wohnungen. Auch bei Mehrfamilienhäusern gab es mit 21,6 Prozent weniger Genehmigungen einen erheblichen Einbruch.
Kurzeinschätzung von Haus & Grund
Diese Entwicklung gibt Grund zu großer Besorgnis. Der deutliche Rückgang bei den Baugenehmigungen verschärft die Wohnraumknappheit und konterkariert die Bemühungen um bezahlbaren Wohnraum. Es ist dringend erforderlich, dass die Politik Rahmenbedingungen schafft, die den Wohnungsbau fördern und Investitionen anreizen.
MG