Haus & Grund zur Zukunft der Innenstädte
Onlinetagung zur Entwicklung der Innenstädte Schleswig-Holsteins
Auf Einladung des Innenministeriums haben sich heute die entscheidenden Akteurinnen und Akteure im Bereich der Innenstadtentwicklung in Schleswig-Holstein zur Zukunft der Ortszentren ausgetauscht. Bei der Online-Tagung trafen sich unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen, der kommunalen Landesverbände, der Wohnungswirtschaft, der Industrie- und Handelskammer, des Einzelhandelsverbandes und der Stadtentwicklung.
„Leben in der Stadt bringt Leben in die Stadt!“
Im Rahmen dieser Tagung sagte Alexander Blažek, Vorstandsvorsitzender des Grundeigentümerverbandes Haus & Grund Schleswig-Holstein, folgendes:
„Leben in der Stadt bringt Leben in die Stadt! Dieses Motto von Haus & Grund ist aktueller denn je. Wir brauchen mehr Wohnungen in der Innenstadt. Hierfür bieten sich leer stehende Büroflächen – Stichwort: Homeoffice – in den Obergeschossen der Geschäftshäuser geradezu an. Das schlägt mehrere Fliegen mit einer Klappe: Es entsteht Wohnraum in zentraler Lage, wo die Nachfrage hoch ist. Diese Form der Umnutzung ist auch nachhaltig, weil keine neuen Flächen verbraucht werden müssen.
Umnutzung leer stehender Büroflächen in attraktiven Wohnraum
Der Einzelhandel allein lockte schon vor der Corona-Krise nicht mehr ausreichend Menschen in die Innenstädte. Nicht nur nach Ladenschluss war und ist hier vielfach tote Hose. Wohnbevölkerung trägt zur Belebung bei – auch nach Feierabend. Deren Nachfrage zieht Angebote wie Gastronomie und Lebensmitteleinzelhandel, aber auch Kultur nach.
Die Politik muss jetzt Lösungen für die Probleme von morgen schaffen! Wohnen, Kultur und Außengastronomie auf engem Raum bergen Konfliktpotential. Das ‚NimBy (Not in my Backyard)‘-Phänomen greift um sich. Wer in die Innenstadt zieht, muss mit mehr Lärm rechnen als in einem reinen Wohnviertel. Dafür müssen dann auch andere Regeln gelten, die die Politik jetzt auf den Weg bringen muss.“
Haus & Grund Schleswig-Holstein vertritt die Interessen der privaten Grundeigentümer und hat landesweit rund 70.000 Mitglieder. Private Kleinvermieter bieten rund zwei Drittel aller Wohnungen auf dem Wohnungsmarkt an.
Kontakt:
Alexander Blažek