Vorbeugen gegen Elementarschäden
Gestern Nacht kam es auch in Schleswig-Holstein zu schweren Unwettern. Zwar stürzten hier keine Häuser ein, wie es in der Eifel der Fall war, aber auch ein vollgelaufener Keller kann zu schweren Schäden führen. Zum Beispiel dann, wenn die Heizungsanlage oder elektrische Geräte wie die Waschmaschine in Mitleidenschaft gezogen werden.
Dazu gab Alexander Blažek, Vorstandsvorsitzender des Grundeigentümerverbandes Haus & Grund Schleswig-Holstein, folgende Hinweise:
Vorsorge ist besser als Nachsorge. Schäden kann man vorbeugen. Gegen eingetretene Schäden kann man sich versichern.
„Jeder Eigentümer sollte überprüfen, ob seine Immobilie ausreichend gegen Starkregenereignisse geschützt ist.
- Rückstauventile helfen gegen überlaufende Kanalisationen
- Kellerfenster- und Türen sollten so konzipiert sein, dass sie aufstauende Niederschläge abhalten
- Eingehende Überprüfung der Schutzvorrichtungen
- Benutzung von Unwetter- und Hochwasser-Warn-Apps
Um den eingetretenen Schaden zu begrenzen oder ersetzen zu können, benötigen Hauseigentümer eine Elementarschadenversicherung.
Die typischerweise vorhandene Gebäudeversicherung ersetzt Schäden durch Hochwasser, Überschwemmung, Rückstau und Starkregen in der Regel nicht.
Die Elementarschadenversicherung ist leider noch nicht so weit verbreitet, obwohl diese oftmals für einen niedrigen dreistelligen Beitrag jährlich erhältlich ist, je nach Standort der Immobilie. Die Schäden können schnell fünfstellige Beträge erreichen, wenn zum Beispiel die Heizungsanlage zerstört wird.
Eigentümer und Mieter sollten den Deckungsumfang ihrer Hausratsversicherung überprüfen, ob Schäden am Hausrat durch Überschwemmungen gedeckt sind.“
Weitere Informationen gibt es über die Kampagne „Naturgefahren – Der echte Norden sorgt vor!“ der Landesregierung, an der auch Haus & Grund beteiligt ist: https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/H/hochwasserschutz/Downloads/Elementarschadenkampagne_Flyer.pdf?__blob=publicationFile&v=1
Haus & Grund Schleswig-Holstein vertritt die Interessen der privaten Grundeigentümer und hat landesweit rund 70.000 Mitglieder. Private Kleinvermieter bieten rund zwei Drittel aller Wohnungen auf dem Wohnungsmarkt an.
Kontakt:
Alexander Blažek