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Älterer Mann wechselt E-Bike-Akku
Bauen & Wohnen

Brandgefahr durch E-Bike-Akkus

So können Sie sich schützen

 

E-Bikes haben unseren Alltag erobert – sie erleichtern die Fortbewegung, schonen die Umwelt und bieten ein komfortables Fahrerlebnis. Doch die leistungsstarken Lithium-Ionen-Akkus bergen Risiken. Unsachgemäßer Umgang, Überhitzung oder mechanische Schäden können gefährliche Brände auslösen. Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich das Risiko deutlich verringern.

 

Lithium-Ionen-Akkus sind leistungsstark, kompakt und langlebig, aber auch empfindlich. Schäden, Überhitzung oder Tiefenentladung können die chemische Stabilität der Zellen gefährden und im schlimmsten Fall sogar Brände oder Explosionen auslösen. Besonders gefährlich ist eine Kettenreaktion, bei der sich der Akku unkontrolliert entzündet. Wer jedoch die Hinweise des Herstellers beachtet, reduziert diese Gefahren erheblich.

 

Sicheres Laden und Lagern
Viele Akkubrände entstehen beim Laden. Laden Sie den Akku möglichst nicht in Wohnräumen und vermeiden Sie es, ihn unbeaufsichtigt oder über Nacht an der Steckdose zu lassen. Nutzen Sie gut belüftete, feuerfeste Orte wie Keller oder Garagen und halten Sie ausreichend Abstand zu brennbaren Materialien ein. Verwenden Sie ausschließlich zugelassene Ladegeräte, da Billigprodukte oft risikobehaftet sind.

Temperaturschwankungen schaden dem Akku ebenfalls: Lagern Sie ihn weder in direktem Sonnenlicht noch bei Frost. Kommt der Akku aus der Kälte, warten Sie vor dem Laden, bis er Zimmertemperatur erreicht hat. Bei längerer Nichtbenutzung prüfen Sie regelmäßig den Ladezustand und halten ihn im Bereich von 40 bis 70 Prozent. Vermeiden Sie, den Akku komplett entladen liegenzulassen.

 

Warnzeichen erkennen
Ein beschädigter Akku kann gefährlich sein. Nach Stürzen oder äußerer Belastung sollten Sie den Akku auf Verformungen, austretende Flüssigkeit oder ungewöhnliche Wärmeentwicklung überprüfen. Weist der Akku solche Schäden auf, entsorgen Sie ihn sicher und nutzen Sie ihn nicht weiter. Fachhändler können defekte Akkus prüfen und umweltgerecht entsorgen.

 

Im Brandfall richtig handeln
Sollte der Akku Feuer fangen, bewahren Sie Ruhe. Kleine Brände können Sie mit einer Löschdecke ersticken. Größere Brände erfordern das Verlassen des Gebäudes und das Alarmieren der Feuerwehr. Versuchen Sie niemals, ein fortgeschrittenes Feuer selbst zu löschen, da giftige Rauchgase entstehen können. Rauchmelder in der Wohnung sind eine wichtige Vorsichtsmaßnahme, um frühzeitig gewarnt zu werden.

Versicherungsschutz prüfen
Ein Akkubrand kann erhebliche Schäden verursachen. Die Hausratversicherung übernimmt Schäden am Mobiliar, während die Wohngebäudeversicherung Schäden an Wänden oder Böden abdeckt. Mieter können sich auf ihre Privathaftpflichtversicherung verlassen, wenn Schäden am Eigentum des Vermieters oder der Nachbarn entstehen.

 

Fazit
Mit der richtigen Handhabung und Pflege lassen sich Akkubrände effektiv vermeiden. Nutzen Sie ausschließlich vom Hersteller empfohlene Ladegeräte, achten Sie auf Warnzeichen und stellen Sie sicher, dass Ihre Versicherungen im Ernstfall greifen. So können Sie Ihr E-Bike sorgenfrei genießen.

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