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Wissenswertes
Claudia Dickmann, Rechtsanwältin (Syndikusrechtsanwältin)

Erfahrungsbericht aus dem Homeoffice

Seit nunmehr drei Monaten befinden sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Büros Haus & Grund Schleswig-Holstein im Homeoffice! Trotzdem geht für uns die Arbeit weitestgehend wie gewohnt weiter. Wie sieht das aus? Hier ein kurzer Einblick in den Alltag meiner Tätigkeit im Homeoffice:

Anstatt morgens nach dem Frühstück zu Fuß, PKW oder Zug auf dem Weg zu sein, ist der Weg ins Büro jetzt kurz: bei mir zu Hause über den Flur in mein Arbeitszimmer! Wie sonst auch wird der PC hochgefahren. Ich prüfe, ob das Handy geladen ist um die Telefonate des Tages damit durchzuführen. Stift und Zettel für Notizen liegen bereit. Und schon geht es los!

Eingegangene E-Mails werden gesichtet und kurze Zeit später erinnert mich mein Laptop daran den ersten Telefontermin des Tages wahrzunehmen. Jetzt geht es im Viertelstundentakt durch die vereinbarten Termine. Manche Telefonate dauern etwas länger, andere kürzer. Nachdem ich fast ein bis 2 Stunden durchgehend gesprochen habe, mache ich eine kurze Pause. Dann geht‘s wieder weiter. Alles läuft fast so wie sonst auch. Nachdem die Telefontermine durchgeführt sind, bleibt Zeit für die weitere Sachbearbeitung. Es werden Mails beantwortet oder Schreiben im Auftrag unserer Mitglieder erstellt. Selbstverständlich werden weitere Telefonate mit Mitgliedern geführt oder organisatorische Themen mit den Verantwortlichen von Ortsvereinen besprochen. Ruckzuck ist die Zeit vorbei und ich habe Feierabend.

Der große Unterschied besteht an den Tagen, an denen ich sonst im Auto sitze und zu den Beratungsterminen in den Ortsvereinen fahre. Der persönliche Kontakt zu Mitgliedern und Vorstandsmitgliedern/Geschäftsführern von Ortsvereinen fehlt zurzeit völlig. Der zwischenmenschliche Kontakt, dem Gegenüber in die Augen zu sehen und einen persönlichen Eindruck von den betroffenen Menschen zu bekommen, ist zurzeit nicht möglich.

Auch der persönliche Austausch mit den anderen Rechtsberatern und den Mitarbeitern im Back-Office erfolgt nur eingeschränkt. Da freut man sich auf die wöchentliche „Teamsitzung“ im Rahmen einer Live durchgeführten Videokonferenz. Die Themen werden in Anwesenheit des gesamten Teams besprochen und man sieht sich mal wieder. Es gibt die lustigen Momente aus der Videokonferenz, wenn man vergisst darauf zu achten was man an hat oder wie man sich vor der Kamera benimmt oder wenn überraschend weitere Mitbewohner (Kinder im Home-Schooling, verschiedene Haustiere) vor der Kamera auftauchen.

Zum Glück haben wir gute technische Voraussetzungen in unserem Büro in Kiel, so dass die technische Umstellung kaum zu Problemen geführt hat. Abgesehen von gelegentlichem Internetausfall funktionierte alles gut.

Fazit: Für mich ist die Tätigkeit im Homeoffice eine gute Alternative. Dieser Eindruck bestätigt sich durch die ganz überwiegend sehr positiven Rückmeldungen von Seiten der Mitglieder. Vielen Dank an dieser Stelle für Ihr Verständnis. Gleichwohl freuen wir uns alle, wenn im Juli 2020 in einer Vielzahl von Ortsvereinen die persönliche Beratung wieder durchgeführt wird (bitte informieren Sie sich bei Ihrem Ortsverein) - selbstverständlich unter Einhaltung der jeweils geltenden Hygieneanforderungen.

Wir freuen uns auf Sie!

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